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Herbstfarben einfangen - Herbstlaub pressen

Goldbraunes Buchenlaub
Goldbraunes Buchenlaub

Jedes Jahr im Herbst, wenn die Blätter anfangen sich zu färben, bekomme ich Lust, die Blätter zu sammeln. Natürlich möchte ich die schönsten davon aufheben und dazu presse ich sie.

Hier möchte ich Euch zuerst ein paar Inspirationen der bunten Pracht zeigen, solange sie sich noch in der freien Natur befindet, und dann stelle ich Euch die Methode zum Blätterpressen vor, die für mich am besten und schnellsten funktioniert. Man braucht dazu keine neuen Gerätschaften, nur einige alte Kataloge und mehrere schwere großformatige Bücher zum Beschweren.

Kirschbaum in Gelb
Kirschbaum in Gelb
Bunter Laubwald, dunkles Holz
Bunter Laubwald, dunkles Holz
Roter Fächerahorn
Roter Fächerahorn
Gelb (Feldahorn) und Blau (Himmel)
Gelb (Feldahorn) und Blau (Himmel)
Rotes Heckenlaub
Rotes Heckenlaub
Fliederlaub
Fliederlaub

Anleitung zum Herbstlaubpressen von kefro

  1. Zuerst einen schönen Herbstspaziergang machen und bunte Blätter sammeln, die ihr gerne pressen möchtet.

  2. Dann braucht ihr einen dicken oder mehrere dünne Kataloge, in diese werden die Blätter eingelegt.
  3. Mit einer Hand den Katalog aufgeschlagen halten an der Stelle, wo die Blätter rein sollen...

  4. ...mit der anderen Hand die Blätter einlegen. Dabei kann man sie zwischen den Seiten „einklemmen“, indem man diese etwas schließt. So kann nichts verrutschen und man kann die Lage der einzelnen Blätter kontrollieren.
  5. Ist die Seite entsprechend voll ausgelegt, ganz zuklappen. Dabei großzügig viele Seiten zwischen den Blätterlagen lassen.
  6. Wichtig ist, dass in jeder Lage ein paar Blattstiele rausschauen – so sieht man gleich, wo im Katalog die Blätter drin sind.

    Den Katalog mit einem mindestens gleich großen Buch bedecken.

  7. Dann einen Turm aus Büchern zum Beschweren aufbauen.

Am Ende dieses Beitrags findet ihr einen grünen Download-Button; dort gibt's die Anleitung mit beschrifteten Bildern zum Herunterladen inkl. der folgenden weiteren Tipps:

Weitere Tipps zum Pressen von Herbstlaub

 

1.Während des Trocknungsvorgangs ab und zu, so alle 2-3 Tage, mal die Blätter im Katalog anschauen auf den einzelnen Seiten – so werden sie belüftet. Wenn das Papier der Katalogseiten sehr feucht geworden ist, muss unter Umständen in einen neuen, trockenen Katlaog umgeschichtet werden.

2.Sind die Blätter noch nicht ganz durchgetrocknet, sondern ledrig-zäh, kann man umgeknickte Ränder und Spitzen noch korrigieren, ohne dass sie abbrechen.

3.Nicht alle Blätter eignen sich zum pressen, manche behalten ihre Farbe gar nicht, andere ganz toll. Hierzu immer Notizen machen, welche Blattarten sich gut farbig halten. Brombeerblätter und Kirschbaumblätter, auch Ahornblätter behalten meiner Erfahrung nach die Farbe gut. Aber auch schöne Blattformen, unabhängig von der Farbe, können toll aussehen.

4.Für bestimmte Projekte, z.B. bei der Verwendung auf Grußkarten, dürfen die Blätter nicht zu groß sein. Schon beim Sammeln nach der geeigneten Blattgröße Ausschau halten.

5.Wenn die Stengel aus dem Katalog herausschauen, sind die dicksten Teile des Blattes nicht im Katalog und können sich so nicht auf andere Blätter abdrücken.

6.Je schneller man die Blätter nach dem Sammeln zum Trocknen zwischen die Seiten legt, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Farben so bleiben. Der Abbauprozess stoppt erst, wenn das Blatt komplett getrocknet ist.

7.Sind die Blätter vor dem Pressen noch feucht von Regen oder Tau, empfiehlt es sich, sie vorsichtig trocken zu tupfen mit einem Handtuch oder Küchentüchern. Andernfalls dauert das Trocknen länger.

8.Nicht mehr sammeln, als man auch pressen kann. Erstens braucht man einiges an Platz und auch die Zeit muss einberechnet werden.

 

©kefro2015

Hier ist der Button zum Herunterladen der Anleitung und der Tipps:

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